Brauchen wir Pornokompetenz?
Angeblich ist der unspanneste Sex, ja der bei dem man selbst nicht dabei ist. Möchte man dieser Aussage Glauben schenken, wundert es wieviel Raum die explizite Darstellung sexueller Handlungen im Netz einnimmt. Laut der aktuellen JIM-Studie https://www.mpfs.de/fileadmin/files/Studien/JIM/2022/JIM_2023_web_final.pdf kommen circa ein Viertel der Jugendlichen im Alter von 12-19 Jahren im Netz ungewollt mit pornografischen Inhalten in Kontakt, nicht erfasst sind hier die gewollten Zugriffe. Die Entwicklung der eigenen Sexualität ist ein zentrales Thema des Erwachsenwerdens, der Einfluss den insbesondere der regelmäßige Konsum von Darstellungen unethischer, rassistischer und gewaltsamer sexueller Handlungen mittlerweile zumindest teilweise erforscht.
Wird es also Zeit, dass User*innen eine Pornokompetenz zu entwickeln? Dieser Frage geht der Beitrag „Das Porno-Paradox“ nach. Sowohl die Kontroverse über den Umgang mit Pornografie, als auch die Frage ob es eine staatliche Förderung für ethische Pornos geben sollte werden thematisiert. Zudem werden bereits bestehende Projekte vorgestellt, die sich der Herausforderung eines ethisch vertretbaren Pornokonsums widmen.
https://www.3sat.de/kultur/kulturdoku/das-porno-paradox-100.html